Kategorie-Archiv: Kommentar

Der grosse Coup Organisierter Verantwortungslosigkeit

Die Schweizer Stromkonzerne arbeiten schon lange daran, die Folgekosten der Atomkraftwerke auf den Bund abzuschieben. Ein besonders erwähnenswerter Aspekt ihres Vorgehens, die Arbeit der HNS-Lobbyisten für Alpiq, wurde schon beschrieben. Dieser Artikel behandelt einige weitere Aspekte.

Weil es um Beträge von unabsehbarer Höhe geht, wollen auch die Kantone und Städte, die hinter den Konzernen stecken, sich der finanziellen AKW-Altlast befreien. Es zeichnet sich ein Coup Organisierter Verantwortungslosigkeit ab, wie er in der Schweizer Energiewirtschaft beispiellos ist. Deutschland hat den analogen Coup schon abgesegnet — unter Ausschluss der Öffentlichkeit. In der Schweiz ist er sehr gut eingefädelt. Der grosse Coup Organisierter Verantwortungslosigkeit weiterlesen

Public Affairs Kampagne läuft nach Plan von Dominique Reber für Alpiq

Die grossen Schweizer Stromkonzerne bereiten ihren ganz grossen Coup Organisierter Verantwortungslosigkeit schon seit Jahren vor. Entgegen allen vorgehaltenen Versprechen soll der Bund die Folgekosten der Atomenergie tragen. Es kann dabei um mehr Geld gehen, als zur Rettung der UBS eingesetzt wurde. Die jüngsten Entwicklungen belegen: Obschon der Plan an die Öffentlichkeit gelangte und medial kommentiert wurde, läuft die Kampagne fast perfekt nach dem Drehbuch der Hirzel.Neef.Schmid.Konsulenten. Den Kampgnenplan für die Alpiq verfasst hat der Lobbyist Dominique Reber. Public Affairs Kampagne läuft nach Plan von Dominique Reber für Alpiq weiterlesen

Kohlekraftwerk Saline Joniche: Repower Tochter SEI in Liquidation

An der regulären Generalversammlung im Mai 2016 wurde es angekündigt, an der ausserordentlichen vom Juni erneut gesagt: Die Liquidation der Projektgesellschaft für das Kohlekraftwerk Saline Joniche, an der die Repower 57,5% hält, wurde beschlossen. Die Medien Graubündens ignorierten jedoch den Sachverhalt bisher fast komplett. Das italienische Handelsregister lässt nun keinen Zweifel mehr offen: Die SEI ist in Liquidation. Die Behauptung des Bündner Stromkonzerns, dadurch mit dem Bewilligungsgesuch für das Kraftwerk und der Klage gegen die kalabrischen Aktivisten nichts mehr zu tun zu haben, ist jedoch falsch. Kohlekraftwerk Saline Joniche: Repower Tochter SEI in Liquidation weiterlesen

Fabio Bocchiola, Chef von Repower Italien, prozessiert gegen Anti-Kohle Aktivisten in Kalabrien

Auf heute, 18. Juli, 12.00 Uhr, ist der Prozess gegen Noemi Evoli, Paolo Catanoso und Domenico La Rosa angesetzt, drei Gegner von Repowers Kohlekraftwerk in Saline Joniche. Fabio Bocchiola, der Leiter von Repower Italien, hat im April 2014 — also mehr als ein halbes Jahr nach der Annahme der Volksinitiative «Ja zu sauberem Strom ohne Kohlekraft» in Graubünden — im Namen der Kraftwerk-Projektgesellschaft SEI S.p.A. Anklage gegen vier Aktivisten erhoben. Die SEI, die gemäss jüngeren Angaben der Repower liquidiert werden soll, verlangt vier Millionen Euro Schadenersatz wegen Rufschädigung, besonders wegen satirischer Darstellungen, die sich gegen Bocchiola richten. 1 Fabio Bocchiola, Chef von Repower Italien, prozessiert gegen Anti-Kohle Aktivisten in Kalabrien weiterlesen

Kohlekraftwerke sterben nicht. Sie werden getötet.


Der ehemalige Präsident des Verwaltungsrats der Repower, Eduard Rikli, behauptete am 11. Juni 2016 in der Südostschweiz, das Unternehmen hätte auch ohne Widerstand von Umweltschützern auf den Bau der geplanten Kohlekraftwerke verzichtet. Das ist falsch. Das Ende solcher Bauprojekte ist das Ergebnis beharrlicher Arbeit von Umweltschützern.  Kohlekraftwerke sterben nicht. Sie werden getötet. weiterlesen

Repower: Durch Ideologie am Abgrund

Gemäss Repower liegt die Schuld an der Krise des Unternehmens bei Deutschland und Italien mit ihrer Förderung der erneuerbaren Energie und dem Euro/Franken-Kurs — und neu sind auch die Kohlekraftwerke der anderen Energieunternehmen schuld. Der Opposition gegen die Kohlekraftwerke, die Repower wie kein anderes vergleichbares Unternehmen selbst verursachen wollte, wurde eine ideologische Haltung unterstellt. Versagen wegen falscher Ideologie oder gar Schuld bei sich selbst zu erkennen, liegt den Verantwortlichen bei Repower fern. Dieser Kommentar zum Bericht «Repower: Krise ist selbstverschuldet» beleuchtet, mit welcher Geisteshaltung die Repower-Führung das Unternehmen in die Krise steuerte.  Repower: Durch Ideologie am Abgrund weiterlesen